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Digital Humanities-Kolloquium: Dr. Christian Prager/Katja Diederichs/Maximilian Behnert-Brodhun (Universität Bonn & Göttingen)

Regenwald und virtuelle Welten: Eine digitale Infrastruktur zur Erstellung einer Textdatenbank und eines Wörterbuchs des Klassischen Maya

Datum: 03.02.2021
Uhrzeit: 18:00 Uhr (Einlass), 18.15 Uhr Vortragsbeginn

Ort: Zoom

Wenn Sie kein Teilnehmer des Kolloquiums sind, können Sie sich für eine Teilnahme unter der Adresse slavina.stoyanovaSpamProtectionuni-koeln.de mit Ihrem Namen und ihrer Zugehörigkeit registrieren. Sie erhalten dann den Zugang zur Veranstaltung.

Abstract
Die erst seit wenigen Jahren und teilweise entzifferte Hieroglyphenschrift der Maya zählt zu den bedeutendsten Schrifttraditionen der antiken Welt. Ziel des von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gemeinsam mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften getragenen Projekts "Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya" ist es, die Forschung zur Mayaschrift zu dokumentieren, sämtliche bekannten Schrifttexte in einer Datenbank digital zugänglich zu machen und ein auf die Inschriften zurückgreifendes webbasiertes Wörterbuch zu erstellen.

Die Mayaschrift umfasst viele Hundert Wort- und Silbenzeichen und ist auf tausenden von Textträgern überliefert, die zwischen 300 v.Chr. und 1500 n.Chr. entstanden sind. Die Inschriften entstanden im Umfeld der königlichen Paläste und dank der Kalenderangaben ist nicht nur die genaue Datierung dieser archäologischen Objekte möglich, sondern auch Schrift- und Sprachgeschichte ist taggenau zu rekonstruieren.

Um die Entzifferung der Mayainschriften voranzubringen und die Sprache der Hieroglyphen zu dokumentieren, haben es sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts zur Aufgabe gemacht, die Texte inschriftenkundlich zu dokumentieren und sprachwissenschaftlich zu analysieren und in einer Datenbank zu sammeln. Die große Menge an Texten lässt sich nur mit Hilfe von digitalen Methoden untersuchen, um etwa unlesbare Hieroglyphen zu entziffern und die Sprache und Schrift der vorspanischen Maya systematisch zu dokumentieren. Die Projektdatenbank www.mayawoerterbuch.de entsteht in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und wird in der internetbasierten Forschungsumgebung von TextGrid und in einem Langzeitarchiv für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten angelegt.

Schwerpunkt des Vortrags ist die Präsentation unserer digitalen Technologien und Verfahren, die bei der Dokumentation und Präsentation des Inschriftenmaterials zur Anwendung kommen: so speichern wir in unserer Datenbank die u.a. durch kontrollierte Vokabulare definierten Daten über die Inschriftenträger in einer RDF-basierten und mittels CIDOC-CRM modellierten Metadatenstruktur ab; die Speicherung, Nutzung und Vernetzung der umfangreichen Bilddaten erfolgt im "Maya Image Archive", das digitale graphenbasierte Forschungsarchiv des Projekts; die Hieroglyphentexte selbst werden auf der Grundlage von XML TEI dokumentiert und in TextGrid zusammengeführt. Ziel unseres Vortrags ist es den Weg von der Inschrift zum digitalen Objekt aufzuzeigen und die dazu benutzten Technologien zu erläutern.

Archiv

Digital Humanities-Kolloquium: Dr. Christian Prager/Katja Diederichs/Maximilian Behnert-Brodhun (Universität Bonn & Göttingen)

Regenwald und virtuelle Welten: Eine digitale Infrastruktur zur Erstellung einer Textdatenbank und eines Wörterbuchs des Klassischen Maya

Datum: 03.02.2021
Uhrzeit: 18:00 Uhr (Einlass), 18.15 Uhr Vortragsbeginn

Ort: Zoom

Wenn Sie kein Teilnehmer des Kolloquiums sind, können Sie sich für eine Teilnahme unter der Adresse slavina.stoyanovaSpamProtectionuni-koeln.de mit Ihrem Namen und ihrer Zugehörigkeit registrieren. Sie erhalten dann den Zugang zur Veranstaltung.

Abstract
Die erst seit wenigen Jahren und teilweise entzifferte Hieroglyphenschrift der Maya zählt zu den bedeutendsten Schrifttraditionen der antiken Welt. Ziel des von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gemeinsam mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften getragenen Projekts "Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya" ist es, die Forschung zur Mayaschrift zu dokumentieren, sämtliche bekannten Schrifttexte in einer Datenbank digital zugänglich zu machen und ein auf die Inschriften zurückgreifendes webbasiertes Wörterbuch zu erstellen.

Die Mayaschrift umfasst viele Hundert Wort- und Silbenzeichen und ist auf tausenden von Textträgern überliefert, die zwischen 300 v.Chr. und 1500 n.Chr. entstanden sind. Die Inschriften entstanden im Umfeld der königlichen Paläste und dank der Kalenderangaben ist nicht nur die genaue Datierung dieser archäologischen Objekte möglich, sondern auch Schrift- und Sprachgeschichte ist taggenau zu rekonstruieren.

Um die Entzifferung der Mayainschriften voranzubringen und die Sprache der Hieroglyphen zu dokumentieren, haben es sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts zur Aufgabe gemacht, die Texte inschriftenkundlich zu dokumentieren und sprachwissenschaftlich zu analysieren und in einer Datenbank zu sammeln. Die große Menge an Texten lässt sich nur mit Hilfe von digitalen Methoden untersuchen, um etwa unlesbare Hieroglyphen zu entziffern und die Sprache und Schrift der vorspanischen Maya systematisch zu dokumentieren. Die Projektdatenbank www.mayawoerterbuch.de entsteht in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und wird in der internetbasierten Forschungsumgebung von TextGrid und in einem Langzeitarchiv für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten angelegt.

Schwerpunkt des Vortrags ist die Präsentation unserer digitalen Technologien und Verfahren, die bei der Dokumentation und Präsentation des Inschriftenmaterials zur Anwendung kommen: so speichern wir in unserer Datenbank die u.a. durch kontrollierte Vokabulare definierten Daten über die Inschriftenträger in einer RDF-basierten und mittels CIDOC-CRM modellierten Metadatenstruktur ab; die Speicherung, Nutzung und Vernetzung der umfangreichen Bilddaten erfolgt im "Maya Image Archive", das digitale graphenbasierte Forschungsarchiv des Projekts; die Hieroglyphentexte selbst werden auf der Grundlage von XML TEI dokumentiert und in TextGrid zusammengeführt. Ziel unseres Vortrags ist es den Weg von der Inschrift zum digitalen Objekt aufzuzeigen und die dazu benutzten Technologien zu erläutern.