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Aktuelle Meldungen

Recent Research

Rituale, Abfälle und Sammler: neue Ansätze zu…

Von Excalibur bis zum Nibelungenschatz haben Gewässerfunde schon immer die menschliche Fantasie beflügelt. Archäologische Funde aus Flüssen, Seen und anderen Gewässern sind in der prähistorischen und frühmittelalterlichen Archäologie ein wichtiges Forschungsthema und werden meist als rituelle Opferfunde interpretiert. In der römischen Archäologie haben die Diskussionen über die theoretische und methodische Fragestellung, ob es sich bei Flussfunden um rituelle Opferfunde oder um Abfall handelt, die Forschung zu Gewässerfunden der Römerzeit lange behindert.

Die konstantinische Bischofskirche in Ostia

Im Rahmen eines neu bewilligten DFG-Projekts zur Untersuchung der konstantinischen Bischofskirche in Ostia (link) fand vom 7.8 bis 16.9.2023 eine erste Feldforschungskampagne statt. Ziel des auf fünf Jahre angelegten Vorhabens ist eine möglichst detaillierte Untersuchung des historisch äußerst bedeutenden Kirchenbaus sowie die Klärung der Vorgängerbebauung. Es wird federführend von den Universitäten Bonn und Köln sowie dem Deutschen Archäologischen Institut in Rom durchgeführt. Von Seiten der Università ‚La Sapienza‘ erfolgt die Fundbearbeitung, der Parco Archeologico di Ostia unterstützt die Grabung logistisch.

Abschlusspublikation Amiternum-Projekt erschi…

Von 2005 bis 2013 führte das Archäologische Institut unter Leitung von M. Heinzelmann in Amiternum, einer antiken Stadt im mittleren Abruzzenraum eine detaillierte archäologische Stadt- und Regionalstudie durch. Dieses ursprünglich von den Sabinern besiedelte Gebiet des oberen Aterno-Tals wurde um 300 v. Chr. von Rom erobert und durchlief in den folgenden Jahrhunderten vielschichtige Transformationsprozesse. Den wichtigsten Wirtschaftszweig bildete die transhumante Schafszucht dank derer viele Mitglieder der lokalen Oberschicht früh vermögend wurden und in den römischen Ritter- und Senatorenstand aufsteigen konnten.