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Archäologie der Römischen Provinzen

Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb

Sprechzeiten: Mi. 13.00-15.00 oder nach Vereinbarung. Bitte immer per Email anmelden.
Dienstzimmer: 206

Tel.: +49 (0)221 470 2889
Email: edeschle(at)uni-koeln.de
ORCID: 0000-0003-2420-8685


Forschungsschwerpunkte

  • Die römische Armee in Israel/Palästina in vorseverischer und severischer Zeit
  • Die Nordwestprovinzen
  • Metropolen des Westens: Köln, Xanten, Trier
  • Transformationsprozesse zwischen Zeiten und Kulturen
  • Das römische Militär und seine Ausrüstung
  • Materialfragen insbesondere zum Metall

Detaillierte Informationen

Laufende Forschungsprojekte

Rituale, Abfälle und Sammler: neue Ansätze zu römischen Flussfunden

Von Excalibur bis zum Nibelungenschatz haben Gewässerfunde schon immer die menschliche Fantasie beflügelt. Archäologische Funde aus Flüssen, Seen und anderen Gewässern sind in der prähistorischen und frühmittelalterlichen Archäologie ein wichtiges Forschungsthema und werden meist als rituelle Opferfunde interpretiert. In der römischen Archäologie haben die Diskussionen über die theoretische und methodische Fragestellung, ob es sich bei Flussfunden um rituelle Opferfunde oder um Abfall handelt, die Forschung zu Gewässerfunden der Römerzeit lange behindert.

In dem nun neu durch die DFG und ihrem britischen Gegenstück AHRC im Rahmen der "UK-German Funding Initiative in the Humanities" finanzierten Projekt Ritual, Rubbish and Retrieval: new approaches to Roman river finds wollen wir die derzeitigen Ansätze deutscher und britischer Wissenschaftler zusammenführen und damit der Forschung zu römischen Flussfunden einen neuen Impuls geben. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb, Dr. Dr. Stefanie Hoss

Cold Case CUT – Ausgrabungen und Forschungen in einem Wohnbezirk der Römerstadt Xanten (Colonia Ulpia Traiana)

Im Rahmen eines von der Archäologie der Römischen Provinzen der Universität zu Köln, gemeinsam mit der Roman Archaeology an der Radboud Universiteit in Nijmegen (NL) ab Sommer 2023 gestarteten Forschungs- und Lehrprojekts wird in der Colonia Ulpia Traiana (CUT) in Xanten mit Insula 29 ein bisher noch kaum erforschtes Wohn- und Handwerksquartier der römischen Kaiserzeit näher untersucht. Ziel ist es neue Erkenntnisse zur bislang kaum verstandenen Frühgeschichte Xantens sowie zur Struktur und Nutzungsdynamik peripherer Stadtbereiche der CUT nach der Gründung der Colonia zu gewinnen. Darüber hinaus wird die Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln aus den Grabungen 2016-2019 fortgesetzt um die neu entwickelten digitalen Dokumentations- und Visualisierungsmethoden für die archäologische Anwendung weiter zu entwickeln. Zur Projektseite...

Verantwortlich: Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb

Meet and greet: Platzanlagen in Kleinsiedlungen (vici) der Nordwestprovinzen des Römischen Reiches

Das von der DFG bewilligte und von dem Schweizerischen Nationalfonds mit finanzierte bi-nationale Forschungsprojekt widmet sich Platzanlagen in den kleinstädtischen Siedlungen (vici) der Rheinprovinzen und Raetien. Zur Projektseite...

Ansprechpartner*in: Prof. Dr. Deschler-Erb und Prof. Dr. Eleftheria Paliou

Die Sammlungen des Römisch-Germanischen Museum in Köln Eine fotografische Dokumentation

Mit Ende 2019 ist das 1974 eröffnete Römisch-Germanische Museum für die Öffentlichkeit geschlossen worden, um das sowie die Sammlungen einer umfassenden Sanierung zu unterziehen. Im Rahmen einer Fotokampagne werden die umfangreichen Fundensembles via Arachne dokumentiert, damit sie weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, das Museum eine Dokumentation ihrer Schaustücke erhält und die archäologische Lehre auf eine der umfangreichsten Sammlungen zur römischen Kultur am Niederrhein zurückgreifen kann. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb

Die befestigte späteisenzeitliche Flachlandsiedlung von Kerpen-Manheim

Im Bereich des heutigen Kerpen-Manheim ist eine Flachlandsiedlung nachgewiesen, die bislang nur im Rahmen kleinerer Ausgrabungen untersucht werden konnte. Der Fundplatz weist vermutlich eine Kontinuität bis in die frühe römische Kaiserzeit auf. Die Siedlung von Kerpen-Manheim findet Parallelen in anderen eisenzeitlichen Siedlungen in der Region. Dank der Unterstützung der Stiftung "Archäologie im Rheinischen Braunkohlerevier" können ab 2020 großflächige Untersuchungen an der Fundstelle durchgeführt werden. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Prof. Dr. E. Deschler-Erb

Römisches Militärlager und Zivilsiedlung von Tel Shalem

Am Fuß des bronzezeitlichen Tel Shalem im nördlichen Jordan-Tal, circa 11 km südlich von Bet Shean wurde bereits früher aufgrund des Funds einer Vexillatio-Inschrift der Legio VI Ferrata die Existenz eines römischen Militärlagers vermutet. Zusätzliche Bedeutung gewann der Ort durch den sensationellen Fund einer hervorragend erhaltenen Bronzestatue Hadrians und mehrerer Fragmente eines riesigen Bogenmonuments, ebenfalls aus hadrianischer Zeit. Das Militärlager und die nördlich anschließende Zivilsiedlung werden in einem Kooperationsprojekt mit dem Israel Museum, der Hebrew University und dem Macalester College mittels geophysikalischer Prospektionen und stratigraphischer Ausgrabungen untersucht. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Michael HeinzelmannEckhard Deschler-Erb

Abgeschlossene Forschungsprojekte

UNESCO-Welterbeantrag Niedergermanischer Limes – Römische Militäranlagen im Stadtgebiet von Köln

Seit mehreren Jahren laufen auf niederländischer und deutscher Seite die Vorbereitungen, den Niedergermanischen Limes als Teil der transnationalen Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“ bei der UNESCO einzutragen. Die entsprechenden Unterlagen sollen Anfang 2020 eingereicht werden; das Votum wird für 2021 erwartet. Die Abteilung Archäologie der Römischen Provinzen ist seit April 2017 an den vorbereitenden Arbeiten für die drei relevanten Fundorte auf Kölner Stadtgebiet beteiligt. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb

Peripheres Wohnen und Arbeiten in der Colonia Ulpia Traiana

Im Rahmen eines vom Archäologischen Institut der Universität zu Köln seit Sommer 2016 durchgeführten Forschungs- und Lehrprojekts wird in der Colonia Ulpia Traiana (CUT) in Xanten ein Wohn- und Handwerksquartier der römischen Kaiserzeit näher untersucht. Ziel ist es einerseits, neue Erkenntnisse zur bislang kaum verstandenen Frühgeschichte Xantens sowie zur Struktur und Nutzungsdynamik seiner peripheren Stadtbereiche zu gewinnen. Andererseits werden in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln neue digitale Dokumentations-, Visualisierungs- und Auswertungsmethoden für die archäologische Anwendung erprobt und weiterentwickelt.    Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Eckhard Deschler-Erb

Das Römergrab von Köln-Weiden auf dem Weg in die virtuelle Welt

Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts arbeiten derzeit die kooperierenden Institute der Universität zu Köln (Archäologisches Institut und Regionales Rechenzentrum) und der Technischen Hochschule Köln (Institut für Baubetrieb und Vermessung und Institut für Informatik) an einer Visualisierung der Anlage. Ziel der Arbeiten ist es, die römische Grabkammer mittels VR Brille virtuell begehbar zu machen. Zur Projektseite...

Ansprechpartner: Eckhard Deschler-Erb

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