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Dimal in Illyrien - Untersuchungen zur antiken Siedlungsgeschichte

Dimal (oder Dimallon) war eine illyrische Bergstadt im Hinterland der griechischen Hafenstadt Apollonia im heutigen Albanien. Die Höhensiedlung bestand vielleicht seit der Eisenzeit und bildete einen der Hauptsitze des Stammes der Parthini. Ihre Blütezeit erlebte sie zwischen dem 4.-1. Jh.v.Chr. Aufgrund ihrer beherrschenden Lage über der Myzequija-Ebene, mit der Dimal den Fernverkehr auf der von Apollonia kommenden Südroute der Via Egnatia bzw. deren Vorgängerstraße ins Hinterland kontrollierte, war es im 1. Makedonischen Krieg hart umkämpft und geriet ab 205 v.Chr. dauerhaft unter römische Herrschaft. Es erlebte zwei Ausbauphasen: im 4./3. Jh.v.Chr. konzentrierte sich die Siedlung auf die Akropolis, die massiv befestigt wurde. Nach der römischen Annexion expandierte die Stadt, erhielt eine größere Stadtmauer und zahlreiche öffentliche Gebäude. Nach einer vermutlich gewaltsamen Zerstörung gegen Ende des 1. Jhs.v.Chr. blieb die Stadt über mehrere Jahrhunderte verlassen, bis es im 5./6. Jh. zu einer Wiederbesiedlung von Teilbereichen kam.

Leitung: Prof. Dr. Michael Heinzelmann, Belisa Muka

Koordination: Manuela Broisch

Kooperation

  • Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege und Institut für Baubetrieb Vermessung und Bauinformatik Fachhochschule Köln
  • Archäologisches Institut Tirana
  • Department of Anthropology University of Winnipeg
  • Servizio di Antropologia della Soprintendenza per i Beni Archeologici del Lazio

Förderung

Kurzinformationen

Publikationen

Qualifikationsarbeiten

  • A. Schröder, Die Nekropolen von Dimal (Bachelor 2019)
  • K. Zerzeropulos, Auswertung der Stadttorgrabung (Bachelor 2017)
  • A. Schiffmann, Auswertung der Kirchengrabung (Bachelor 2016)
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