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"Bilder siegreicher Sportler" - Rezeption des griechischen Athletenbildes in der römischen Kunst

Eine der Leitformen griechischer Kultur ist der Athlet. Siegreiche Sportler waren deswegen in vielen Bildern im öffentlichen Leben der Städte und Heiligtümer präsent. Viele dieser oftmals von den bekanntesten griechischen Bildhauern geschaffenen Werke sind uns als römische Kopien überliefert. Dadurch erfuhr die Rezeption der Athletenbilder augenscheinlich einen entscheidenden Perspektivwechsel. War es in der griechischen Welt der Athlet und seine Leistung, die gefeiert wurde, so sind es in der römischen Welt der Bildhauer und das opus nobile.

Die bisherigen Forschungs-Schwerpunkte der Beschäftigung mit dem griechischen Athletenbild - die Vorbilderfrage, Datierungsproblematik und Interpretationen der jeweiligen Athletenfiguren - verharren dabei ganz in der ersten Annäherung an das jeweilige Bildwerk. Mit einer synoptischen Zusammenschau sollen zeitspezifische Aufstellungs- und Verwendungskontexte betraachtet werden. Hierfür wird eine zweigleisige methodische Vorgehensweise gewählt. Zunächst soll der rezeptionsgeschichtlich besonders wichtige Aspekt der Darstellung von Athleten und ihrer Statuen in römischen Bildern (Campana-Reliefs, Mosaiken, Wandmalerei, etc.) hinterfragt werden. Darauf aufbauend werden dann die gewonnenen Ergebnisse exemplarisch an ausgewählten Athletenbildnissen in ihrer kontextuellen Einbindung wähed der Kaiserzeit überprüft, korrigiert bzw. ergänzt.

Leitung: Priv.-Doz. Dr. Werner Oenbrink

 

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