Momenta Artis Romanae - Zusammenfassungen
H. Kähler, Die Augustusstatue von Primaporta (1959 -MAR I)
Die Augustusstatue von Prima Porta ist bis heute die bedeutendste aller bisher bekannt gewordenen Kaiserstatuen. Der recht gute Erhaltungszustand wie der ästhetische Eindruck, den die Statue schon zur Zeit ihrer Entdeckung auf den Beobachter machte, führte dazu, daß das Bildnis des Dargestellten zum namensgebenden Vorbild für einen ganzen Typus von Augustus-Porträts wurde, von dem bis heute mehr als 200 Repliken bekannt geworden sind. Von nicht geringerem Interesse ist die figürliche Verzierung des Brustpanzers, die wichtige Aspekte der augusteischen politischen Propaganda reflektiert. Verf. versucht, die Statue nicht isoliert zu sehen, ebenso bedeutsam für die Interpretation sind die lange Zeit nicht berücksichtigten Fundumstände, die Erkenntnisse über Aufstellungsort und Funktion der Statue erlauben.
J. Moreau, Das Trierer Kornmarkt-Mosaik (1960 -MAR II)
Das sog. 'Kornmarkt'-Mosaik, 1950 in Trier entdeckt, gehört zu den bedeutendsten Mosaikfunden auf deutschem Boden. Große Aufmerksamkeit erregte in der Forschung vor allem das Bildprogramm, dessen eindeutig heidnischer Chrakter auf den ersten Blick nicht in das kaiserliche Trier des 4. Jhs. n. Chr. zu passen scheint. Verf. geht davon aus, daß selbst im 4. Jh. im Schatten des aufstrebenden Christentums das Heidentum seine Anziehungskraft auf große Teile der Bevölkerung noch nicht verloren hat. Ein Hauptproblem bildet daher der Versuch, die Bildthemen zu entschlüsseln, vor allem den unterstellten religiösen Sinngehalt zu erfassen. Wahrscheinlich hatte hier im Zentrum der spätantiken Stadt ein Kultverein, der die Mysterien um die Göttin Nemesis pflegte, seine Niederlassung.
H. Kähler, Das Fünfsäulendenkmal für die Tetrachen auf dem Forum Romanum (1964 -MAR III)
Die Ergebnisse einer Ausgrabung, die das Archäologische Institut der Universität zu Köln Anfang der 60er Jahre auf dem Forum Romanum in Rom durchführte, werden von Kähler in diesem Band präsentiert. Es gelang ihm, das Aussehen eines Monuments der Spätantike zu rekonstruieren: Ein aus fünf Säulen bestehendes Denkmal, das das 20jährige Jubiläum der Herrschaft Kaiser Diokletians und seiner drei Mitkaiser feiert und damit die von Diokletian geschaffene neue Form der Monarchie, die Vier-Kaiser-Herrschaft (Tetrarchie), verherrlicht.
H. Kähler, Die Stiftermosaiken in der Konstantinischen Südkirche von Aquileia (1962 -MAR IV)
Unter dem Fußboden des mittelalterlichen romanischen Domes von Aquileia aus dem 11. Jh. wurde bei Ausgrabungen seit 1909 ein fast vollkommen erhaltener Mosaikfußboden freigelegt, der zu einem christlichen Sakralbau konstantinischer Zeit gehörte. In dem Bildprogramm des Mosaiks wird die konstantinische Kaiserfamilie in Verbindung mit einer eindeutig christlichen Ikonographie dargestellt.
H. Kähler, Der Fries vom Reiterdenkmal des Aemilius Paullus in Delphi (1965 -MAR V)
Das älteste Denkmal römischen Herrschaftsanspruchs auf griechischem Boden ist das Reiterdenkmal für L. Aemilius Paullus. Der römische Feldherr ließ nach seinem Sieg über den letzten makedonischen Herrscher Perseus in der Schlacht bei Pydna 168 v. Chr., welche die endgültige römische Herrschaft in Griechenland einleitete, ein für den Makedonenkönig bestimmtes Pfeilerdenkmal in Delphi beschlagnahmen und statt der Statue des Perseus sein eigenes Reiterstandbild auf dem Pfeiler errichten. Gegenstand dieser Untersuchung ist jedoch nicht das Denkmal selbst, sondern sein plastischer Schmuck. In dem Fries, der den Pfeiler an allen vier Seiten umgab, ist der Sieg der Römer über die Makedonen in Form einer 'kontinuierenden Bilderzählung' dargestellt. Die historische und kunsthistorische Würdigung dieses Frieses ist das eigentliche Ziel des Buches.
H. Kähler, Seethiasos und Census. Die Reliefs aus dem Palazzo Santa Croce in Rom (1966 -MAR VI)
Das umfangreichste Reliefwerk republikanischer Zeit besteht aus zwei Friesen, die sich zu einem Rechteck zusammenschließen. Die eine Lang- und zwei Schmalseiten umfassende Darstellung der Hochzeit des Poseidon und Amphitrite steht auf der zweiten Langseite ein von den Censoren dem Mars dargebrachtes Opfer sowie ein Ausschnitt aus der Arbeit der Censoren gegenüber. Beide Friese, die stilistisch wie thematisch völlig unterschiedlich sind, bildeten trotzdem ein Monument, dessen genaue Bedeutung und Funktion bis heute nicht geklärt ist.
H. G. Niemeyer, Studien zur statuarischen Darstellung der römischen Kaiser (1968 -MAR VII)
Diese Arbeit versucht, die Standbilder römischer Kaiser als Zeugnisse ihrer Zeit zu erschliessen und zu interpretieren. Verf. geht dabei von der in den 60er Jahren noch keineswegs selbstverständlichen Erkenntnis aus, daß die Denkmäler der römischen Kaiserzeit als Produkte ihrer Epoche zu betrachten sind und nicht als bloßer Nachklang einer vergangenen Kunst griechischer Zeit. Das gilt insbesondere für die römische Idealplastik, auch wenn griechische Vorbilder zugrunde liegen. Verf. beschränkt sich bei seiner Untersuchung auf das statuarische Idealporträt der römischen Kaiser. Entsprechend der Bedeutung dieser Denkmälergattung für den römischen Staat läßt sich die ideologische Grundhaltung des Kaisers und seiner Umgebung anhand der Kaiserstatuen analysieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden vom Verf. auch die numismatische, epigraphische und literarische Überlieferung ausgewertet. Außerdem beschäftigt sich Verf. mit der Frage, inwieweit der Wandel vom Prinzipat zum Dominat die Formen statuarischer Darstellung beeinflußt hat.
T. Dohrn, Der Arringatore. Bronzestatue im Museo Archeologico von Florenz (1968 -MAR VIII)
Die Bronzestatue des 'Arringatore' wurde bereits 1566 im Gebiet des Trasimenischen Sees gefunden, in einer Zeit also, als genaue Beobachtung der Fundumstände noch nicht üblich war. Der Fundort und die an der Statue angebrachte etruskische Inschrift verweisen auf den etruskischen Kulturkreis. Das Gewand der Statue, eine Toga, zeichnet den Dargestellten jedoch als römischen Bürger aus. Damit ist die Statue in die Zeit nach 90/89 v. Chr. zu datieren, als sämtliche freigeborenen socii (Bundesgenossen) Roms in Italien durch die lex Iulia das römische Bürgerrecht erhalten haben. Der 'Arringatore' steht somit an einem entscheidenden Wendepunkt der römischen Geschichte: dargestellt ist ein Etrusker, der nicht nur als Bürger seiner Heimatstadt erscheint, sondern auch durch das Tragen der Toga seiner neuerworbenen Stellung als Bürger Roms selbstbewußt Ausdruck verleiht.
H. Kähler, Alberti Rubeni Dissertatio de Gemma Augustea (1968 -MAR IX)
Die Gemma Augustea wird von der Forschung der Gattung der sog. 'Staatskameen' zugerechnet. Die Darstellungen auf den geschnittenen Halbedelsteinen, die in diese Kategorie fallen, weisen ikonographisch auf den Kaiser und Angehörige seiner Familie, weshalb der Empfängerkreis dieser Kameen sehr klein gewesen sein dürfte. Auch das kleine Format spricht für eine beschränkte Anzahl von Betrachtern. In Frage kommen eigentlich nur neben der kaiserlichen Familie Angehörige der senatorischen Oberschicht. Die Bildgedanken der Gemma Augustea wurden schon am Anfang des 17. Jhs. von Albert Rubens, dem Sohn des berühmten Malers, weitgehend richtig gedeutet, weswegen Verf. die nahezu 300 Jahre alte Abhandlung abdruckte, ergänzt durch einen Kommentar, der den modernen Forschungsstand widerspiegelt.
K. M. Türr, Eine Musengruppe Hadrianischer Zeit. Die sog. Thespiaden (1971 -MAR X)
Die Musengruppe der 'Thespiaden' gehört in das klassizistische 2. Jh. n. Chr., als eine erneute Hinwendung zu der griechischen Klassik der Kultur hadrianischer Zeit neue Impulse verlieh. Doch das neue klassizistische Bildungsideal, das auch vom Kaiserhaus intensiv gefördert wurde, führte nicht nur zu reiner Kopiertätigkeit, sondern auch zu klassizistischen Neuschöpfungen wie den 'Thespiaden', die sich zwar an griechischen Vorbildern orientieren, diese aber neu zu interpretieren vermögen.
T. Dohrn, Die ficoronische Ciste in der Villa Giulia in Rom (1972 -MAR XI)
Die Ficoronische Ciste, benannt nach ihrem ersten nachgewiesenen Besitzer Francesco de Ficoroni (1664-1745), ist nicht nur das größte und vollkommenste, sondern auch das einzige signierte Exemplar unter den jüngeren Praenestiner Cisten (spätes 4. Jh. v. Chr.). Es handelt sich dabei um bronzene Gefäße mit zylindrischen Gefäßkörpern aus getriebenen Bronzeblechen, gegossenen Füßen in Gestalt von Raubtiertatzen und Deckeln mit meist figürlichen Verzierungen. Besonderes Augenmerk des Verf. gilt dem eingravierten Dekor des Geräts, der Bildthemen nach klassisch-griechischen Vorbildern zeigt. Die Künstlersignatur nennt einen Novios Plautios als Schöpfer und als Herstellungsort Rom.
H. Kähler, Die Villa des Maxentius bei Piazza Armerina (1973 -MAR XII)
Die weitläufige spätantike Villa bei Piazza Armerina besitzt die größten erhaltenen Mosaikflächen der Antike. Erbaut wurde sie wahrscheinlich auf Veranlassung von Maxentius, der als letzter römischer Kaiser Italien und Rom als Basis seiner politischen Macht verwendete, bevor er 312 n. Chr. in der Schlacht an der Milvischen Brücke von Konstantin vernichtend geschlagen wurde. Eine Beschäftigung mit der Villa und ihrer mosaizistischen Ausschmückung bietet einen Einblick in Wohngeschmack und Gesellschaftsideal der römischen Oberschicht am Beginn der Spätantike.
W. Gauer, Untersuchungen zur Trajanssäule (1977 -MAR XIII)
Die letzte und größte der monumentalen Platzanlagen in Rom, die von den Kaisern gestiftet worden sind, ist das Trajansforum. Im architektonischen Mittelpunkt der Anlage steht die sog. Trajanssäule, in deren Sockel sich das Grab für den Kaiser und seiner Familie befindet. Ein Fries von mehreren hundert Metern Länge umgibt die Säule. Dargestellt sind die militärischen Erfolge Trajans in seiner Regierungszeit (98-117 n. Chr.). Verf. versucht das Bildprogramm zu entschlüsseln, die Gliederungsabschnitte zu erfassen, die Erzählweise und den Inhalt des Frieses mit der geschichtlichen Überlieferung in Einklang zu bringen und die politische Aussagekraft der Erzählung zu deuten. Untersucht werden aber auch die Arbeitsweise der Künstler, die Art und Weise, wie der Entwurf zustande gekommen ist und der Zusammenhang zwischen Säule und der architektonischen Konzeption des Forums, die auf den Architekten Apollodoros zurückgeht.
H. Manderscheid, Die Skulpturenausstattung der kaiserzeitlichen Thermenanlagen (1981 -MAR XV)
Die öffentlichen Thermen haben im sozialen und kulturellen Leben der Kaiserzeit eine bedeutende Rolle gespielt. Dienten sie noch in der späten Republik der reinen Körperpflege und waren damit durchaus heutigen Badeanstalten vergleichbar, so wurden sie in der Kaiserzeit immer mehr zum Mittelpunkt des Freizeitvergnügens in den größeren Städten des Reiches. Die gestiegenen Anforderungen schlugen sich auch in der Ausstattung der Thermen nieder. Neben den immer größer werdenden Räume für den reinen Badebetrieb traten Gebäudetrakte mit Bibliotheken und Statuengalerien. Die Thermen wurden gleichsam zu Bildungsstätten, ihre statuarische Ausstattung spiegelte auch das geistige Klima der Epoche wider. Bei der Auswahl der Statuen bildete nicht nur das unerschöpfliche Repertoire der griechischen Klassik eine dominierende Rolle, römische Neuschöpfungen und Kaiserstatuen oder solche der kaiserlichen Familie ergänzten das Skulpturenensemble.
G. B. Waywell, Lever and Hope Sculptures. Ancient Sculptures in the Lady Lever Art Gallery, Port Sunlight and A Catalogue of the Ancient Sculptures formerly in the Hope Collection, London and Deepdene (1986 -MAR XVI)
Wie der Titel andeutet, sind in diesem Band die Kataloge zweier Sammlungen vereint, die Skulpturen der Lady Lever Art Gallery in Port Sunlight und die Bildwerke der früheren Hope Collection, deren Sammlung 1917 aufgelöst wurde. Dreiviertel des Bestandes der Sammlung Lever Art gehörte früher zur Hope Collection, weshalb eine Katalogisierung beider Sammlungen nahe lag. Da jedoch eine vollständige Bestandsaufnahme der Hope Collection nie angefertigt wurde, gleicht der nun vorgelegte Katalog einer Rekonstruktion einer seit fast 70 Jahren nichtexistenten Sammlung. Benannt ist sie nach Thomas Hope, der in der napoleonischen Ära die letzte bedeutende englische Privatsammlung anlegte, die durch Aufkauf bzw. Mitnahme von Denkmälern auf Reisen in Italien entstand, womit eine Tradition des 18. Jhs. abgeschlossen wurde. Die Auswahlkriterien, nach denen Hope die Sammlung anlegte, spiegelte den Zeitgeist des beginnenden 19. Jhs. wider.
F. Sinn, Museo Gregoriano Profano. Grabdenkmäler 1. Reliefs, Altäre, Urnen (1991 -MAR XVII)
Das von Gregor XVI. (1831-1846) gegründete Museo Gregoriano Profano Lateranense enthält die Werke des griechisch-römischen Altertums, die sich nach dem Ausfuhrverbot antiker Denkmäler aus dem Kirchenstaat vom 7.4.1820 angesammelt hatten, ergänzt durch ältere Sammlungen und Magazinbestände, die bis dahin keine gebührende Aufstellung erfahren hatten. 1963 hatte der Lateranspalast als Ausstellungsort ausgedient, die Kunstwerke wurden in den Vatikan überführt und 1970 in dem neu errichteten Gebäudetrakt der Vatikanischen Museen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. In diesem Band sind alle Grabdenkmäler, gegliedert nach Gattungen, aufgeführt, die sich bis 1963 im Lateranspalast befanden.
D. Grassinger, Römische Marmorkratere (1991 -MAR XVIII)
In der römischen Reliefkunst bilden Marmorkratere mit figürlichen und pflanzlichen Motiven eine eigene, recht umfangreiche Gattung. Ihr Formenreichtum entspricht der Vielfalt der Parallelen in der Keramik. In der Vielzahl reliefierter Marmorgefäße bilden Kratere nur eine der zahlreichen Gruppen. Die Verfasserin hat es sich zur Aufgabe gestellt, alle Exemplare dieses Gefäßtypus vorzustellen. Berücksichtigt wurden auch moderne Neuschöpfungen, da die große Beachtung, die diese Kratere seit dem 16. Jh. gefunden haben, sich auch in der Kunst des 16.-19. Jhs. niedergeschlagen hat. Erst seit der Mitte des 19. Jhs. setzt die wissenschaftliche Beschäftigung ein, in deren Tradition der vorliegende Band steht.
E. Angelicoussis, The Woburn Abbey Collection of Classical Antiquities (1992 -MAR XX)
Die Woburn-Sammlung, eine der größten ihrer Art in Großbritannien, ist mit diesem Werk erneut Gegenstand einer Katalogisierung. Ziel der Autorin war es, nicht nur sämtliche Skulpturen aufzunehmen und zu katalogisieren, sondern auch die ursprüngliche Aufstellung der Sammlung in der Skulpturenhalle des Schlosses zu rekonstruieren, bevor sie in den 60er Jahren aufgelöst und die einzelnen Exemplare über die weitläufige Anlage von Woburn Abbey verteilt wurden.
D. Grassinger, Antike Marmorskulpturen auf Schloß Broadlands (1994 -MAR XXI)
Die Antikensammlung in Broadlands wurde vom 2. Viscount Palmerston in der 2. Hälfte des 18. Jhs. angelegt. Seine Erwerbungen sind das Resultat zweier Reisen nach Italien. Neben der Katalogisierung der antiken Denkmäler und der neuzeitlichen Nachschöpfungen ist die Rekonstruktion der ursprünglichen Aufstellung in Palmerstons Landsitz, den er zur Aufnahme der Antiken umbauen ließ, die Verbindung von klassizistischem Wohngeschmack und Präsentation der Denkmäler ein weiteres Thema der Verfasserin. Sie kann deutlich machen, daß die Interpretation der Antiken in den Räumlichkeiten des Hauses Teil einer Konzeption war, die Haus und Garten als 'Gesamtkunstwerk' versteht, was sich auch im 'Programm' der Sammlung widerspiegelt : sie bestand hauptsächlich aus unterlebensgroßen Statuetten, Büsten und Köpfen, die zur Ausschmückung der Räumlichkeiten dienten. Eine Galerie mit inhaltlichen Ansprüchen, wie sie andere englische Sammler der gleichen Zeit anstrebten, war nicht beabsichtigt und entsprach auch nicht den kulturellen Ambitionen Palmerstons. Die Sammlung war eher Statussymbol, sie reflektierte die gesellschaftliche Stellung der Familie.
Ch. Vorster, Museo Gregoriano Profano. Römische Skulpturen des späten Hellenismus und der Kaiserzeit 1. Werke nach Vorlagen und Bildformeln des 5. und 4. Jhs. v. Chr. (1993 -MAR XXII)
In diesem Band sind alle Denkmäler, die dieser Kategorie entsprechen, aufgelistet, die bis 1963 in den Lateranspalast gelangt sind. Die Neuaufstellung der Sammlung im Museo Gregoriano Profano ex Lateranense ermöglichte es, bisher unveröffentlichte Werke aus den Magazinen dem Publikum zu präsentieren.
A. Scholl u. a., Antike Skulpturen in Farnborough Hall, sowie in Althorp House, Blenheim Palace, Lyme Park und Penrice Castle (1995 -MAR XXIII)
In diesem Band sind die Bildwerke aus fünf englischen Schlössern vereint. Die kleinen Sammlungen von Althorp House, Blenheim Palace und Farnborough Hall umfassen neben antiken Originalen auch Werke neuzeitlicher Provenienz, welche die Antikenrezeption der Sammler reflektieren. In Lyme Park und Penrice Castle schließlich wurden einige attische Grabreliefs (Lyme Park) und ein römischer Sarkophag (Penrice Castle) aufgenommen.
F. Sinn - St. Freyberger, Museo Gregoriano Profano. Grabdenkmäler 2. Die Ausstattung des Hateriergrabs (1995 -MAR XXIV)
Die 1848 bei Straßenbauarbeiten an der Via Casilina gefundenen Architekturfragmente und Reliefs konnten dank der mitentdeckten Grabinschrift als Glieder eines überaus prachtvoll gestalteten Privatgrabes flavischer Zeit identifiziert werden. Neuere Untersuchungen des Fundortes, insbesondere eine dreitägige Sondage im Jahre 1970 lieferten weitere Anhaltspunkte für das Aussehen des Grabbaues. Eine genauere Untersuchung der Skulpturen, die hiermit vorgelegt wird, bringt Aufschlüsse über die komplexe Baugeschichte des Grabes und analysiert die erzählfreudigen Reliefs.
I. Jucker, Skulpturen der Antikensammlung Ennetwies (1995 -MAR XXV)
Dieser Katalog der Privatsammlung der Familie Pestalozzi umfaßt schwerpunktmäßig Kaiser- und Privatporträts. Werke der Idealplastik sind dagegen unterrepräsentiert. Wie in anderen Privatsammlungen hat sich auch hier der persönliche Geschmack des Sammlers in einer einseitigen Auswahl der Denkmäler niedergeschlagen.
J. Raeder, Katalog der antiken Skulpturen in Petworth House (2001 - MAR XXVIII)
Die in der Mitte des 18. Jhs. durch den 2nd Earl of Egremont angelegte Sammlung von etwa 100 antiken Skulpturen ist bis heute in ihrem alten Kontext in Petworth House (West Sussex, England) verblieben und bildet neben einer umfangreichen Gemäldesammlung den wesentlichen Bestandteil der Ausstattung des Hauses, das 1947 dem National Trust übergeben wurde.