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Archäologie der Römischen Provinzen

Prof. Dr. Alfred Schäfer

Tel.: +49-(0)221-221 22991
Email: alfred.schaeferSpamProtectionstadt-koeln.de


Forschungsschwerpunkte

  • Griechische Vasenmalerei
  • Römische Urbanistik
  • Religionsgeschichte der römischen Kaiserzeit
  • Rezeptionsgeschichte der Antike

Detaillierte Informationen

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Dacia - Religionsgeschichte des römischen Dakien

In den Nordwestprovinzen des römischen Reiches hat der Kontakt der Kolonisten und des Militärs mit der ansässigen Bevölkerung bekanntlich zur Herausbildung einer eigenen provinzialrömischen Kultur geführt. Derartige Akkulturationsphänomene können in der von Kaiser Traian gegründeten Provinz Dakien nicht beschrieben werden. Zwar hat sich eine indigene Bevölkerung in den ländlichen Regionen nachgewiesenermaßen in kleinen Siedlungen zusammengefunden. Insgesamt ist der demographische Anteil der Einheimischen aber schwer einzuschätzen. Eine Untersuchung des provinzialen Religionsgefüges wird sich daher auf jene Einwohner konzentrieren, die selbst oder deren Vorfahren aus weiten Teilen des Imperium Romanum nach Dakien eingewandert sind. In religiöser Hinsicht stellt die neu zu besiedelnde Provinz einen offenen Integrationsraum dar. Anhand der Stifter- und Weihetätigkeit in römischen Heiligtümern wird erörtert, wie unter diesen kommunikativen Bedingungen das Miteinander der Einwanderergruppen und Militärangehörigen auf religiöser Ebene gestaltet worden ist. Ziel ist eine systematische Studie zur Religionsgeschichte der Provinz Dakien.

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Dionysische Versammlungslokale der römischen Kaiserzeit

Von der überregionalen Verehrung des Dionysos, Bacchus und Liber Pater künden zahlreiche literarische, epigraphische und archäologische Zeugnisse. Es fehlt daher nicht an Studien, welche die verstreuten Einzelfunde zum Bacchus-Kult nach Regionen geordnet zusammengetragen haben. Bisher sind jedoch nur wenige archäologische Kontexte im Imperium Romanum untersucht worden, die Aussagen zur Weihetätigkeit und Religionspraxis innerhalb eines „Bacchiums“ zulassen. Gerade eine kontextuelle Betrachtungsweise, die das einzelne Monument im archäologischen Fundzusammenhang auswertet, gibt Auskunft über Verhaltensmuster und Wertvorstellungen von religiösen Gemeinschaften. In der laufenden Untersuchung wird ein jüngst ergrabenes Liber Pater-Heiligtum in Apulum mit verwandten Sakralbezirken verglichen. Ausgewertet werden dionysische Versammlungslokale u.a. in Carnuntum, Pergamon, Athen, Melos, Pompeji und Cosa.

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