Ziel war es, die Bauprozesse und Arbeitszeiten für bestimmte römische Mauerwerkstechniken unter möglichst realitätsnahen Bedingungen nachzuvollziehen. Ausgewählt wurden opus reticulatum (Netzmauerwerk) und opus testaceum (Ziegelmauerwerk), welche typische Mauerwerksarten in Rom zwischen dem 1. Jh.v.Chr. und dem 2. Jh.n.Chr. darstellten. In Kooperation mit dem LVR-Archäologischer Park Xanten und der auf Restaurierung historischer Gebäude spezialisierten Bauunternehmung Engenhorst wurden zwei repräsentative Mauerabschnitte errichtet und der Ablauf mit verschiedenen Dokumentationsmethoden detailliert begleitet. Die gewonnenen Daten fließen in eine umfassendere Datenbank ein, mit deren Hilfe sämtliche Arbeitsabläufe und Zeitaufwendungen auf einer römischen Baustelle erfasst und quantifizierbar gemacht werden.
Kooperationspartner: LVR-Archäologischer Park Xanten, Bauunternehmung Engenhorst, Graduiertenkolleg 1878 ‚Archäologie vormoderner Wirtschaftsräume’
Teilnehmer: Michael Heinzelmann, Cathalin Recko (Leitung), Robert Schönell, Robert Seidel, Mark Brämer, Stephanie Braun, Dorien Wulff