Fällt das Wort Gladiator denkt jeder sofort an blutige Kämpfe, sandige Arenen und diverse Hollywoodfilme oder TV-Serien. Doch wieviel davon entspricht der Wahrheit?
Gladiatoren waren in der Antike sehr beliebt – fast wie heutige Fußballprofis – und für die Bevölkerung stellten die Spiele eine Unterbrechung des Alltags dar. Wie so oft vermittelt uns die Filmindustrie hier ein falsches Bild, denn nur selten wurden Kämpfe bis zum „blutigen Ende“ geführt und oftmals traten Männer (selten aber auch Frauen) in der Kaiserzeit sogar freiwillig in den Gladiatorenstand ein.
Einen ganz besonderen Einblick in das Thema der Gladiatur konnten in diesem Sommersemester Studierende am Archäologischen Institut der Universität zu Köln erhalten. In der Pfingstwoche wurden im Rahmen eines Seminars der aktuelle Forschungsstand anhand archäologischer Funde und Befunde recherchiert und diskutiert.
Doch bei der Theorie ist es nicht geblieben. Seit Montag werden vier Studentinnen im Rahmen eines Workshops unter der Leitung von Mathias Kunzler (Cheftrainer des Ludus Gorgonis, Universität Gieβen) in der Kunst der Gladiatur ausgebildet.
Sie zeigen der Öffentlichkeit ihre Fähigkeiten am Samstag den 30.07.22 ab 15.00 auf den Uni-Wiesen am Alphons-Silbermann Weg. Alle sind dazu eingeladen!
Der WDR hat uns beim Training besucht. Die Reportage ist unter dem folgenden link zu hören: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-kultur-am-mittag/audio-von-wegen-nur-kerle-gladiatorinnen-in-koeln-100.html