Entsprechend der vorläufigen Keramik-Datierung war es bereits in spätrepublikanischer Zeit beraubt worden. Die Typologie weist Parallelen zu eisenzeitlichen Gräbern in Tivoli auf (8./7. Jh.v.Chr.). In der hangabwärts gelegenen Sondage wurde ein früher Sieldungsbefund angeschnitten, der durch einen Brand und Dachversturz versiegelt war. In der Schuttmasse fanden sich Reste eines ungewöhnlichen Pithos mit (vor dem Brand) eingeritzten, wahrscheinlich oskischen Inschriften. Die beiden Sondagen konnten somit den Beleg erbringen, dass vor der römischen Eroberung im Bereich von S. Vittorino von einer sabinischen Besiedlung auszugehen ist. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die fortgesetzte Untersuchung des Suburbiums von Amiternum. Hierzu wurden weitere großflächige Prospektionen im Südwesten des Stadtgebietes sowie Sondagen im Bereich der im Frühjahr prospektierten großen Villa bei Cavallari, ca. 2 km nördlich von Amiternum, durchgeführt. Eine weitere Grabung diente der Klärung des Ostabschlusses des Forums von Amiternum.
Leitung: Manuel Buess, Michael Heinzelmann
Teilnehmer: Margrit Balmer, Paola Vivacqua (Keramik), Dorothee Heinzelmann (Bauaufnahmen), Jacqueline Lauper, Demian Lienhard, Shabnam Moshfegh Nia, Christian Schöne, Ruth Stiefelhagen, Rita Sardak (Schnittleitung), Funda Askin, Francesca de Egidio, Ann-Katrin Farsen, Ann-Kristin Jäger, Sina Lenig, Rebecca Klein, Kristina Miller, Alexander Müller, Steffen Oraschewski, Tamara Ruske, Christian Schepers, Arne Schröder, Daniel Tews, Luca Vacca, Diana Wozniok (studentische Mitarbeiter), Philipp Hagdorn, Julia Wahlsdorf (Geophysik).
Kooperation: Soprintendenza per i Beni Archaeologici dell’Abruzzo
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft