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Forschung aktuell

Juli 2012: Der Flusshafen von Ostia. Neues Projekt im DFG-Schwerpunktprogramm 'Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter' genehmigt

Im Rahmen des neuen DFG-Schwerpunktprogramms "Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter" wurde ein dreijähriges Forschungsvorhaben zur Untersuchung des Flusshafens von Ostia genehmigt. Ausgehend von Erkenntnissen eines früheren Projekts zur Erforschung der unausgegrabenen Bereiche Ostias sollen in zwei ausgewählten Bereichen weiterführende Untersuchungen zum antiken Flusshafen durchgeführt werden: zum einen in der westlichen Regio III, wo bereits 2000/2001 ein Hafenbecken mit flankierenden Tempel-Navalia-Komplex angeschnitten wurde, zum anderen im nördlichen Bereich der Region II, wo vielleicht noch größere Abschnitte des antiken Flussufers erhalten sein könnten.

Das Forschungsprogramm sieht umfassende geoarchäologische Untersuchungen (Bohrungen, Sedimentanalysen etc.), detaillierte geophysikalische Prospektionen sowie gezielte stratigraphische Ausgrabungen vor. Ziel ist es, neue Erkenntnisse zum bislang praktisch unbekannten Flusshafen von Ostia zu gewinnen und im Austausch mit dem englischen Portus-Projekt zu einem ganzheitlichen Verständnis des komplexen kaiserzeitlichen Hafensystems im Mündungsgebiet des Tiber beizutragen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Geographischen Institut der Universität Mainz, der Abteilung Bauforschung am Fachbereich Architektur der Hochschule Wiesbaden sowie der zuständigen italienischen Denkmalbehörde statt.

Links:

Leitung: Prof. Dr. Michael Heinzelmann (Köln), Prof. Dr. Corinna Rohn (Wiesbaden), Prof. Dr. Andreas Vött (Mainz)

Koordination: Stefanie Steidle M.A. (Köln)

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft