In einem neu bewilligten zweiten Projektabschnitt wird das Vorhaben ab 2015 auf ganz Ägypten ausgedehnt. Ausgehend von stratifizierter Fundkeramik aus jüngeren Grabungen sollen systematische keramologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt werden. Insbesondere ist es ein Anliegen, die in Ägypten hergestellte Keramik hinsichtlich Chronotypologie und Produktionsort genauer zu erfassen. Hierzu ist ab 2011 ein eigenes Labor im CEA in Alexandria aufgebaut worden. Hauptansatzpunkt sind Messungen mittels portabler Röntgenfluoreszenzgeräten. Die Ergebnisse werden über eine in Köln entwickelte internetfähige Referenzdatenbank zugänglich gemacht und dienen als Grundlage für weiterführende wirtschaftshistorische Fragestellungen. Das von einem größeren Verbund beteiligter Wissenschaftler getragene Projekt wird jeweils hälftig von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Agence Nationale de la Recherche finanziert und ist zunächst auf drei Jahre angelegt.
Leitung: Michael Heinzelmann, Marianne Bergmann, Jean-Yves Empereur, Pascale Ballet
Kooperation: Centre d'Études Alexandrines (Alexandria), Maison de l'Orient et de la Méditerranée (Lyon), Institut Francais d'Archéologie Orientale (Kairo), Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. II Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen sowie Hilfswissenschaften der Altertumskunde (Univeristät Frankfurt)
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Agence Nationale de la Recherche