Erste Surveys und die vom 9.7.-24.8. von der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und der Universiät Saratov (Prof. Sergey Monakhov) durchgeführten Ausgrabungen an verschiedenen Stellen des Siedlungsareals und im Bereich der Stadtmauer deuten darauf hin, daß sich der Kernbereich der Siedlung allmählich von einer zunächst küstennahen Position auf die höher gelegenen Hügelareale verlagert hat.
Im Mittelpunkt der vom Dekanat der Universität zu Köln geförderten Untersuchungen des Archäologischen Instituts standen Fragen nach der Chronologie einer auf dem Bergplateau angelegten Höhensiedlung („Zitadelle). Dabei wurde deutlich, daß vor allem das gut geschützte Siedlungsareal der „Zitadelle“ von der hellenistischen Zeit bis in das 6. oder 7. Jahrhundert intensiv genutzt wurde. Ob dies auf die Funktion der Stadt als südliche Hafen- und Relaisstation des „bosporanischen Limes“ zurückzuführen sein könnte, ist in den nächsten Jahren zu klären. Geplant sind neben einer Fortsetzung der Grabungen und des Oberflächensurveys auch archäobotanische und geologische Untersuchungen, die Aufschluß über die antike Geländemorphologie und Vegetation geben werden.
Leitung: Valentina Mordvintseva, Salvatore Ortisi
Mitarbeiterin: Sonja Dittebrandt
Koopertionspartner: Crimean Branch of the Institute of Archaeology, Ukrainian National Academy of Sciences