Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ab 2026 ein neues Projekt zur Aufarbeitung der Ausgrabungen in Dimal (Albanien). 

Das in Kooperation mit dem Albanischen Archäologischen Institut durchgeführte Projekt hat zum Ziel, die illyrische Bergstadt Dimal im südlichen Illyrien zu untersuchen und ihre Entwicklung vom 5./4. Jh.v.Chr. bis zum Siedlungsende im 6. Jh.n.Chr. nachzuzeichnen. Bei den Feldarbeiten (2010-2015) konnte ein umfassendes Forschungsprogramm durchgeführt werden, das eine flächendeckende Prospektion sowie gezielte Ausgrabungen umfasste. Dabei wurden u.a. die Stadtmauer, ein neues Theater, die Akropolisbebauung, Nekropolen sowie eine spätantike Phase mit zwei Kirchenbauten untersucht. Mit der neuen DFG-Förderung kann nun eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, die die Auswertung und naturwissenschaftliche Analyse der Fundmaterialien vorantreibt und das Projekt in einer abschließenden Publikation vorlegt. Dimal ist die erste illyrische Bergsiedlung, die eine so umfassende Untersuchung erfährt und wird damit einen wichtigen Referenzpunkt für die antike Siedlungsgeschichte im südlichen Illyrien bilden.

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Heinzelmann, Prof. Dr. Belisa Muka

Kooperationen: Albanian Institute of Archaeology, Technische Hochschule Köln, Leiza Mainz, Deutsches Archäologische Institut

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft, RheinEnerigeStiftung